Wegen besserer Karrieremöglichkeiten andernorts seine Heimat zu verlassen, gehört in der globalisierten Welt zum Alltag. Das Zusammenwachsen der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Welt zieht jedoch nicht unbedingt eine gesellschaftliche und kulturelle Nivellierung nach sich. Erfolgsregisseur Ashutosh Gowariker legt mit seinem Epos „Swades“ den Finger tief in die Wunden, die offen bleiben im Global Village: Entwicklungsländer tun sich schwer mit dem Anschluss an internationale Standards, technisch wie auch kulturell. Wobei mit international meist schlicht westlich gemeint ist. Den belehrenden Zeigefinger schwingt er dabei so übereifrig, dass die über drei Stunden Filmlänge eine echte Herausforderung sind.
Mohan ist ein Inder, wie es sie zu Tausenden gibt. Fernab seiner Heimat lebt er in den USA und verdient sich als Klimaforscher bei der NASA Meriten. Trotz seines beruflichen Erfo...
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